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27. März 2024

30 Jahre Bigband - bunt, begeisternd, beständig

03.03.2024, 12 Uhr, Liebfrauenschule Oldenburg, Musikraum 1 -
Wie fühlt es sich wohl an, wenn man nach der eigenen Schulzeit wieder in den Raum zurückkommt, in dem man viele Jahre gemeinsam musiziert hat? Das ist wohl eine der Fragen, die unsca. 30 ehemalige Schülerinnen und Schüler der Liebfrauenschule Oldenburg in Vorbereitung auf ein gemeinsames Probenwochenende am 02. und 03. März 2024 beschäftigt hat.

Um das 30-jährige Bestehen der Bigband an der Liebfrauenschule gemeinsam zu feiern und die vielen Jahre der musikalischen Arbeit gemeinsam Revue passieren zu lassen, kamen an ebendiesem Wochenende ehemalige Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands und darüber hinaus in Oldenburg zusammen. Zu nennen sind an dieser Stelle unter anderem die folgenden Abreiseorte: Kopenhagen, Hamburg, Berlin, München, Frankfurt am Main, Saarbrücken und Stuttgart. Die Motivation aller war es, gemeinsam mit Herrn Möller an dem Ort Musik zu machen, an dem während der eigenen Schulzeit gemeinsam gelernt und gelebt wurde.
Vieles verändert sich und vieles bleibt gleich.

Musikalische Eindrücke vom Abend.

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Die Liebe zur Musik und die Freude am gemeinsamen Musizieren in der Bigband ist das, was alle Musizierenden dieses Wochenendes auch über die eigene Schulzeit hinaus verbindet.
Gestartet wurde am Samstag dem 02.03.2024 um 12.30 Uhr mit einer gemeinsamen Probe der Alumni-Bigband. Nach einer kurzen Mittagspause ging es mit einer zweiten Probe weiter. Nach einem ersten erfolgreichen Probentag haben wir im Havanna gemeinsam den Abend ausklingen lassen. Dazugekommen sind dann auch Musikerinnen und Musiker aus der aktuellen Bigband-Besetzung. Dieser generationsübergreifende Austausch beschreibt das, was den gemeinsamen Konzertabend am Sonntag den 04.03.24 in der Sporthalle der Liebfrauenschule so besonders gemacht hat und allen in Erinnerung bleiben wird: Fürs Musizieren ist man nie zu jung oder zu alt!
Die Junior-Band unter der Leitung von Frau Stahl eröffnete den Abend in der vollbesetzten Sporthalle und  animierte das begeisterte Publikum bei Coldplays „Viva la vida“ sogar zum Mitsingen. Die gutgelaunte und spielfreudige Band zeigte, dass man sich um den Nachwuchs an der LFS bestimmt keine Sorgen machen muss.
Nahtlos weiter ging des mit der aktuellen Big Band der LFS, die ein stilistisch breit gefächertes Programm von Latin („Havannah“, „Spain“) über Rock Songs („Runaway Baby“) und Balladen präsentierte. Allen war klar, warum die Big Band das Ensemble mit einem extrem hohen Kultfaktor an der LFS ist - jedem Musiker und jeder Musikerin und nicht zuletzt den drei hervorragenden Sängerinnen Luisa Fiedler, Clara Weber und Yeva Holubieva war anzumerken, dass sie gerade nichts lieber auf der Welt tun, als gemeinsam unter der Leitung von Herrn Möller zu musizieren.
Nach einer kurzen Pause, die angefüllt war mit vielen emotionalen Begegnungen zwischen Ehemaligen, Lehrkräften, Eltern und Schülerinnen und Schülern, war der große Moment gekommen: Der Auftritt der Alumni-Band. Einige stehen schon fest im Beruf, andere studieren noch oder sind in der Ausbildung und die Jüngsten haben gerade erst vor einem Jahr Abitur gemacht - und diese Band klingt wie aus einem Guss, einfach professionell, mit einem satten, volltönenden Bläsersatz, einer großen, variablen Rhythmusgruppe, unglaublichen Instrumentalsolistinnen und -solisten. Hier war deutlich zu merken, dass sich einige Profimusikerinnen und Profimusiker unter den Mitspielenden befinden. Einer von ihnen, der Saxophonistin Katharina Pfeifer, war es zu verdanken, dass dieses Treffen überhaupt in dieser Besetzung stattfinden konnte, denn sie leistete einen Hauptteil der Organisationsarbeit, wofür Band, Herr Möller und das Publikum sich mit großem Applaus bedankten. Der Abend hätte ewig so weitergehen können, alle Klassiker der letzten Jahre waren zu hören, von „Tiger of San Pedro“ über „The chicken“ bis hin zu „Birdland“. Der emotionalste Moment war sicherlich, als bei „Walking in Memphis“ mit Sophia Möller als Gesangssolistin klar wurde, dass alle drei Möller-Kinder in der Big Band gespielt haben und jetzt wieder spielen. Was für ein Erfolg für einen Musiklehrer, nicht nur Generationen von Schülerinnen und Schülern für die Musik begeistert zu haben, sondern auch die eigenen Kinder!
Das Publikum riss es von den Sitzen, Zugabe um Zugabe wurde gefordert und alle Anwesenden, egal ob Musizierende oder Zuhörende, fühlten die Kraft der Musik, zumindest an diesem Abend aus allen eine große Familie zu machen.
Spätestens hier zeigte sich etwas, das auch Herr Möller am Sonntagabend mehrfach betonte: dass die Liebfrauenschule  nicht nur ein Lernort, sondern auch ein Lebensort ist, an den man immer wieder zurückkehren kann und an dem man herzlich willkommen ist.
(Gesa Müller/Dorothee Rohde)