Schulpartnerschaft
Projektpartnerschaftsmodell
Nach eingehender Diskussion haben wir uns mit Gesamtkonferenzbeschluss vom 01.12.2011 entschlossen, unsere Projektarbeit neu zu organisieren und so durchsichtiger und effektiver zu gestalten.
Hier nun die neue Struktur:
Soforthilfe
Im Fall von Naturkatastophen oder anderen Unglücksfällen, in denen unsere finanzielle Hilfe benötigt wird, sollen mit Hilfe verschiedenster Aktionen Gelder gesammelt werden, die an die kirchlichen Hilfswerke (Misereor, Adveniat) weitergeleitet werden.
Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Spendengelder ohne Reibungsverluste bei den Notleidenen ankommen, die Spenden steuerlich absetzbar sind, und wir gleichzeitig die kirchlichen Hilfwerke im Bewusstsein unserer Schulgemeinschaft wachhalten.
Patenschaften
„Paten indischer Kinder e.V. Norddeutschland“
engagiert sich für unterprivilegierte Kinder im Bundessstaat Madhya Pradesh. Ziele sind die Bildungsarbeit und Selbsthilfeprojekte der Bischöfe vor Ort zu unterstützen mit dem Ziel die Menschen in die Lage zu versetzen eigene Einkommen zu erwirtschaften.
Partner vor Ort sind die Diözesen Jhabua und Indore, die geleitet werden von Bischof Chacko Thottumarickal und Bischof Devprassad Ganawa.
In dem ländlichen Gebiet von Madya Pradesh leben die Bihls, Ureinwohner Indiens, die nicht dem Kastenwesen angehören und von den herrschenden Kasten nicht anerkannt (quasi gleichgestellt mit den sog. „Unberührbaren“) sind. Die meisten Menschen leben in bitterer Armut. Fast alle sind Tagelöhner oder „Bauern“. Sie besitzen nur ein kleines Stücke Land, vielleicht eine Kuh. Analphabetismus, Hunger, Mangelernährung und Krankheiten verhindern jegliche Entwicklung. Für viele Mädchen und Jungen ist der Weg zu einer Schule unzumutbar weit, in der Regenzeit sind viele Wege gar nicht passierbar.
Um diesen Kreislauf aus Armut, Hunger und Bildungslosigkeit zu durchbrechen und den Kindern den Schulbesuch zu ermöglichen, hat der Verein Internate gebaut.
Die Kinder leben während der Schulzeit in diesen „Boardings“, die Ferien verbringen sie zu Hause.
Das Engagement besteht seit 2001, der Verein hat 27 Mitglieder und betreut zahlreiche Kinder in Einzelpatenschaften. Darüber hinaus werden Spenden und Fördergelder für zahlreiche Großprojekte gesammelt:
Unterstützung durch Spenden, beim Bau von Schulen und Internaten, einschl. Finanzierung von Tischen, Bänken und Betten.
Unterstützung von Selbsthilfeprojekten zur Verbesserung der Lebensverhältnisse auf dem Lande, wie z.B.: Ziegenprojekt, Kükenprojekt, Kettenprojekt, Waschmittelprojekt, Biodüngerprojekt, Biogasanlagen.
Unterstützung von Sozialprogrammen, wie: VISHWAS (Projekt zur Aufklärung von Aidsgefahr und Unterstützung von Selbsthilfeprogrammen für HIV-Kranke), Nähschulen, Slumschulen, Medizinische Betreuung.
Bau von Schulen und Internaten.
Die Projekte werden u.a. auf Antrag des Vereins vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung gefördert. Trotzdem muss ein großer Teil der Kosten vom Verein selbst aufgebracht werden.
Durch eine ehemalige LFS-Schülerin, die nun im Vorstand des Hamburger Vereins mitarbeitet, sind wir auf das Projekt aufmerksam geworden und haben uns mit den Beteiligten getroffen. Vor allem das ehrenamtliche Engagement von Hedwig und Walter Reiser, die ein Großteil ihrer Zeit und Energie dieser Aufgabe widmen, überzeugt. Die Spenden kommen an – das bezeugen Fotos und Briefe. Es gibt keine aufwendige Verwaltung. Die Vereinsmitglieder bezahlen ihre Reisen, die einmal im Jahr stattfinden, nach Indien zu den Internaten selbst. Die Schulen und Internate können jederzeit von Interessierten besucht werden. Über einen regelmäßigen Newsletter werden die Paten mit den neuesten Informationen versorgt.
Hedwig und Walter Reiser haben für ihr großes Engagement das Bundesver-dienstkreuz am Bande verliehen bekommen.
"Paten Indischer Kinder e.v."
Ansprechpartner des Projektes an der Liebfrauenschule Oldenburg sind:
Frau Alexandra Schmidt (Mitglied Paten Indischer Kinder e.V. ), Frau Barbara Becker-Fränzle, Frau Anke Hoffmann und Herr Sebastian Siebels.
Rundbrief vom September 2013 als pdf.
Schulpartnerschaft
Die Gesamtkonferenz hat am 8.11.2017 beschlossenen, dass das Bischöfliche Gymnasium Liebfrauenschule Oldenburg in Zukunft als dritte Säule ihres sozialen Engagements den Erlös des Weihnachtsbasars und anderer schulischer Veranstaltungen je zur Hälfte dem Partnerschaftsprojekt in Afrika, vermittelt durch MISEREOR, und einem jährlich neu von der SV bestimmbaren Projekt, gerne mit lokalem Bezug zukommen lässt.