Am 27. Januar steht der Auftrag für alle UN-Mitgliedsstaaten, an die verfolgten und ermordeten Männer, Frauen und Kinder unter dem verbrecherischen Regime der Nationalsozialisten zu erinnern. Das Erinnern an die Ursprünge dieser Gräueltaten durch Hass, Vorurteile und antisemitische Einstellungen kann uns vergegenwärtigen und mahnen, kritisch auf zerstörerische Warnzeichen zu achten und diesen entschieden entgegenzutreten.
Deshalb gedachte unsere Schulgemeinschaft anlässlich des 78. Jahrestages der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz auf unterschiedliche und altersgerechte Weise den Opfern:
In der Katholischen Forumskirche St. Peter und am Mahnmal „Alte Synagoge“ zur Erinnerung an die jüdischen Opfer des nationalsozialistischen Terrors in Oldenburg fand die Gedenkstunde der Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 für alle jüdischen und weiteren Opfern von Entrechtung, Verfolgung, Deportation und gezielter Ermordung durch die Nationalsozialisten statt. Die Klezmer-Combo sowie ein Trompeter gaben der Gedenkstunde einen bewegenden musikalischen Rahmen.
In der Schule selbst initiierten Schülerinnen und Schüler der EINE-WELT AG eine Speaker's Corner, die von vielen Schülern und Schülerinnen auf beeindruckende Weise zur Stellungnahme gegen Anti-Semitismus und viele weitere Formen von Ausgrenzung genutzt wurde. Auch die von der AG ausgesprochene Einladung zur Teilnahme an der Kampagne #WeRemember, zu der der World Jewish Congress aufgerufen hatte, wurde von Lehrern und Lehrerinnen sowie Schülern und Schülerinnen sehr engagiert umgesetzt.
Am Ende steht für alle fest: Eine wachhaltende Erinnerungskultur an die über 17 Millionen Todesopfer - davon allein über 6 Millionen Jüdinnen und Juden – und Generationen von Menschen, die traumatisiert zurückblieben, ist wichtig und zeigt unsere gemeinsame und entschiedene Verantwortung für ein „Nie wieder!“.
(Yvonne Ahlers, Astrid Reichert-Pahlke und Heidi Winckelmann)