Der Erinnerungsgang erinnert an den verachtenden, ausgrenzenden und mörderischen Umgang mit Menschen im Nationalsozialismus. In Oldenburg wurden die Synagogen und das Schulgebäude während des Novemberprogromme 1938 in Brand gesetzt. Die jüdischen Oldenburgerinnen und Oldenburger wurden am Pferdemarkt zusammengetrieben. Frauen und Kinder durften nach einigen Stunden wieder gehen, die Männer wurden in der Pferdemarktkaserne über Nacht inhaftiert (heute das Gebäude der Landesbibliothek). Am nächsten Tag wurden sie für alle sichtbar zum Gefängnis geführt und von dort abtransportiert. Über den Weg der Deportation führt heute der Erinnerungsgang. Wir wollen durch den Schweigegang zeigen, dass das Unrecht nicht wieder passieren darf - NIE WIEDER! Mehrer hundert Juden waren vorher Teil der Gesellschaft in Oldenburg, wir erinnern mit Lichtern während des Ganges an sie.
Jedes Jahr wird der Erinnerungsgang von einer anderen Schule in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Erinnerungsgang organisiert. Dieses Jahr lag die Organisation bei der IGS Helene-Lange-Schule.
Judenhass gehört leider nicht der Vergangenheit an, so werden jedes JAhr mehrere hundert judenfeindliche Straftaten registriert. Daher: Das geht auch mich an!
Aktuelles aus der LFS
10. November 2022
Heute Erinnerungsgang um 15.00 Uhr!
Seit 40 Jahren gibt es den Erinnerungsgang in Oldenburg. Hierzu ist jeder und jede heute eingeladen mitzugehen.
Denn es geht alle an - auch mich!